Volatilität

Die Volatilität ist ein gängiger Begriff aus dem Finanzwesen. Sie bezeichnet das Schwankungsverhalten von Preisen, Zinssätzen und Aktienkursen innerhalb einer festgelegten Zeitspanne. Mit der Volatilität kann das Gewinn-Risiko-Verhältnisses eines Investments an der Börse eingeschätzt werden. Die Volatilität wird anhand der prozentualen Kursschwankungen gemessen. Schwankt eine Aktie extrem über und unter der durchschnittlichen Kursveränderung, weist sie eine hohe Volatilität aus. Sprich: Das Risiko ist aufgrund der hohen Schwankungen größer – auf der anderen Seite natürlich auch die Gewinnpotenziale.

  • Je volatiler ein Kurs, desto höher ist das Risiko und gleichzeitig das Gewinnpotenzial einer Investition.

Volatilität Aktien berechnen

Jeder Anleger, der in Aktien, Rohstoffe, einen Aktienfonds oder sonstige Anlageprodukte Investierte sollte sich einmal mit dem Schwankungsverhalten auseinandersetzen. Für ein gutes Risikomanagement ist die Berechnung der Volatilität ein Grundbaustein. Jeder Anleger sollte sich vor einer Investition selbst Gedanken darüber machen, wie hoch seine Risikobereitschaft ist und welche Kursschwankungen er aushalten kann.

Volatilität berechnen – mit dieser Formel funktionierts

In der Regel ist die Volatilität als Prozentzahl angegeben, sie kann jedoch auch als absolute Größe berechnet werden. Die Formel wirkt im ersten Moment etwas komplex, deswegen ist die Definition der Buchstaben im Folgenden ebenfalls erklärt.

­­√((1/n)*((a-i)²+(b-i)²))

n = Anzahl Kurswerte im festgelegten Zeitraum. Betrachtet man zum Beispiel einen Zeitraum von 12 Monaten und hält die Kurswerte zu Beginn und zum Ende eines Monats fest ergeben sich daraufhin 24 Kurswerte.

i = Durchschnittliche Rendite – Durchschnittswert des Kurses im festgelegten Zeitraum.

a + b = monatliche Kurswerte des festgelegten Zeitraumes als Rendite in Prozent angegeben.

Fazit

Die Volatilität bezeichnet das Schwankungsverhalten eines Wertpapieres innerhalb eines Zeitraumes. Sie wird in der Regel als Prozentzahl angegeben. Jeder Anleger sollte sie berechnen, um das Risiko seiner Investition realistisch einzuschätzen. Ein hoch volatiles Wertpapier bringt ein hohes Investitionsrisiko mit sich – im gleichen Zuge sind auch höhere Gewinne möglich. Ein niedriges Schwankungsverhalten steht im Gegenzug für eine sichere Investition, die jedoch in der Regel mit geringen Gewinnen einher geht.

Bitte beachten Sie den Disclaimer und dass dieses Finanzlexikon auf keinen Fall das Gespräch mit einem qualifizierten Finanz-/ Anlageberater ersetzen kann!