Spread
Was ist ein Spread? Die Übersetzung lautet „Spanne“ oder auch „Streuung“. Auf dem Finanzmarkt kommt eine solche Spanne, auch Geld-Brief-Spanne genannt, durch die Abweichung von zwei Preisen zustande. Genauer definiert durch die Differenz des besten Kaufkurses (Bid) und Verkaufskurses (Ask) eines Wertpapiers zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der Spread wird üblicherweise in Prozent ausgedrückt.
Spread berechnen
Der Spread zählt zu den Transaktionskosten, die für den Anleger bei einem Kauf und Verkauf anfallen. Mit Hilfe des Spreads kann außerdem die Effizienz des Geld- und Kapitalmarktes bewertet werden. Je enger die Geld-Brief-Spanne, desto geringer die versteckten Kosten.
Berechnet wird der Spread ganz einfach:
Spread = Kaufkurs (Briefkurs) – Verkaufskurs (Geldkurs)
Welche Faktoren beeinflussen die Geld-Brief-Spanne?
Der Spread ist eine variable Größe und bleibt somit nicht gleich. Je häufiger ein Wertpapier gehandelt wird, desto kleiner wird die Geld-Brief-Spanne. Das ist auch der Grund, warum die Aktien von großen Unternehmen in der Regel kleinere Spreads haben als die Aktien von kleinen Unternehmen.
-> Die Höhe des Spreads ist also abhängig von der Liquidität des Wertpapieres.
Weitere Einflussfaktoren des Spreads
- Die Broker.
Hier gilt: Gute Broker haben kleinere Spreads als schlechte Broker. - Die Uhrzeit.
Die Geld-Brief-Spanne ist in der Regel zu den offiziellen Handelszeiten geringer, da zu dieser Zeit die meisten An- und Verkäufe getätigt werden. - Welteinflüsse.
Umwelteinflüsse, Wirtschaftseinflüsse, Nachrichten und Gerüchte beeinflussen das Handelsverhalten der Anleger und somit auch die Höhe des Spreads.
Fazit: Eine niedrige Geld-Brief-Spanne ist am besten für Anleger
Da der Spread beim Anleger Transaktionskosten verursacht, gilt es diesen möglichst gering zu halten. Je enger die Geld-Brief-Spanne, desto niedriger fallen die Transaktionskosten für den Anleger aus. Wenn Anleger die wichtigsten Einflussfaktoren beachten (sich für gute Broker entscheiden und zu den offiziellen Handelszeiten der Börse handeln), können sie die Spreads reduzieren. Keinen Einfluss haben Anleger hingegen auf Wirtschaftsereignisse und Umwelteinflüsse, welche sich ebenfalls auf die Geld-Brief-Spanne auswirken.
Bitte beachten Sie den Disclaimer und dass dieses Finanzlexikon auf keinen Fall das Gespräch mit einem qualifizierten Finanz-/ Anlageberater ersetzen kann!